Wissenschaftskommunikation in Deutschland
Ergebnisse einer Befragung unter Wissenschaftler*innen
Wie sind Wissenschaftler*innen zu Wissenschaftskommunikation in Deutschland eingestellt? Eine Befragung der Impact Unit, gemeinsam mit dem DZHW und NaWik gibt Auskunft.
Wissenschaftliche Erkenntnisse liegen heute vielen gesellschaftlichen Entwicklungen zugrunde. Entsprechend ist die Gestaltung des Verhältnisses von Forschung und Öffentlichkeit in demokratischen und wissenschaftschaftsbasierten Gesellschaften von zentraler Bedeutung. Die dahingehende Forderung an Wissenschaftler*innen, ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse in einer verständlichen Form auch gegenüber Nicht-Spezialist*innen zu kommunizieren, ist dabei nicht neu. Gleichzeitig werden solche Forderungen aber auch immer wieder kritisch hinterfragt. Um die Perspektive der Wissenschaftler*innen selbst in die Diskussion einfließen zu lassen, haben die Impact Unit von Wissenschaft im Dialog (WiD), das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) gemeinsam eine Befragung unter Wissenschaftler*innen an deutschen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durchgeführt. Insgesamt haben 5.688 Wissenschaftler*innen an der Befragung teilgenommen, die vom 17.11 bis 21.12.2020 im Feld war.
Erkenntnisse
Die Ergebnisse zeigen, dass Wissenschaftler*innen in Deutschland zu großen Teilen bereits Erfahrungen mit Wissenschaftskommunikation gemacht und diese mehrheitlich positiv wahrgenommen haben. Gleichzeitig begegnen den Wissenschaftler*innen auch Hindernisse, die ihnen ein Engagement in der Wissenschaftskommunikation erschweren. Dazu zählen insbesondere fehlende Zeit, mangelnde Anlässe und unzureichende Ressourcen. Gleichzeitig wünschen sich die Wissenschaftler*innen mehr Unterstützung in ihren Einrichtungen, sowohl generell als auch im Krisenfall.
Ergebnisbroschüre
Die Ergebnisbroschüre fasst die Ergebnisse der Befragung zusammen und nimmt eine Einordnung der Erkenntnisse vor.
Science communication in Germany
Scientific insights are a major driver of societal developments these days. This makes the relationship between science and the public all the more important in democratic, knowledge-based societies. Key to this is the role of scientists in communicating scientific insights to the lay public. Demands for more active involvement of scientists are not new and are often cause for controversial debates. In order to hear the perspective of the scientists themselves, the Impact Unit from Wissenschaft im Dialog (WiD), the National Institute for Science Communication (NaWik) and the German Center for Higher Education and Science Studies (DZHW) have conducted a survey among German scientists working at universities and research institutes. In total, 5,688 scientists have taken part in the survey, that was fielded from 17th of November to 21st of December 2021.
Findings
The results clearly show that scientists in Germany in their majority already have experience in science communication with overwhelmingly positive perceptions of this experience. At the same time, scientists also encounter a number of barriers to increased science communication engagement, most notably a lack of time, opportunities and resources. In order to engage more in science communication they would wish for more support from their respective institutions, both in general and in times of crisis.
English summary
The summary provides an overview of the survey results as well as a brief commentary.